Orhan Pamuk
Friedenspreisträger 2005
Dankesrede
Es ist mir eine große Freude, heute hier in Frankfurt sein zu dürfen, wo Ka, der Protagonist meines Romans „Schnee“, seine letzten fünfzehn Jahre verbringt. Dieser Protagonist ist Türke, und mit Kafka verbindet ihn zwar keine Blutsverwandtschaft, wohl aber eine literarische Verwandtschaft. Ka heißt eigentlich Kerim Alakuşoğlu, doch da er diesen Namen nicht mag, bedient auch er sich lieber einer Abkürzung. Nach Frankfurt kommt er Anfang der achtziger Jahre als Asylbewerber. Im Grunde interessiert er sich nicht für Politik, sie ist ihm sogar zuwider, und sein ganzes Sinnen und Trachten gilt der Poesie. Mein Protagonist ist also ein in Frankfurt lebender Dichter. Die türkische Politik hat ihn ganz gegen seinen Willen quasi wie ein Schicksal ereilt. Wie einem Politik zum Schicksal werden kann, darüber möchte ich später noch etwas sagen, wenn mir die Zeit dazu reicht. Zu sagen gäbe es da überhaupt vieles. Doch keine Sorge: Meine Romane sind zwar lang, aber hier werde ich mich kurz fassen.
Um von der Stadt, in der Ka die Achtziger und den Anfang der Neunziger Jahre verbringt, ein möglichst lebensnahes Bild zu vermitteln, bin ich vor fünf Jahren, im Jahre 2000, nach Frankfurt gekommen. Zwei heute hier anwesende Menschen haben mir damals großzügig Hilfe geleistet und mich etwa in der Nähe der Gutleutstraße zu dem kleinen Park hinter den alten Fabrikgebäuden gebracht, in dem Ka sich oft aufhält. Um mir den Weg vorstellen zu können, den Ka morgens von seiner Wohnung bis zur Stadtbücherei zurücklegt, in der er jeden Tag stundenlang sitzt, gingen wir vom Hauptbahnhof aus durch die Kaiserstraße, an den Sexshops vorbei, dann durch die Münchener Straße mit ihren türkischen Lebensmittelgeschäften, Dönerbuden und Friseurläden, bis hin zur Hauptwache, und wir kamen dabei an der Paulskirche vorbei, in der wir uns heute befinden. Wir gingen auch in den Kaufhof, wo Ka den Mantel kauft, den er dann viele Jahre stolz und glücklich trägt. Zwei Tage lang streiften wir in den von Türken bewohnten ärmlichen alten Vierteln herum, besuchten Moscheen und Vereine, gingen in türkische Lokale und Cafés. Es sollte dies mein siebter Roman werden, doch weiß ich noch gut, dass ich mir wie für einen Erstling voller Eifer allerlei überflüssige Notizen machte und mich etwa fragte, ob an dieser oder jener Stelle auch schon in den Achtziger Jahren die Straßenbahn vorbeigekommen war.
Gleichermaßen ging ich in der im Nordosten der Türkei gelegenen Stadt Kars vor, in der mein Roman spielen sollte. Da ich nur sehr wenig über diese kleine Stadt wusste, fuhr ich oft dorthin, lernte Leute kennen, knüpfte Freundschaften und machte mich Straße für Straße, Laden für Laden allmählich mit dem Städtchen vertraut. Ich ging in die entlegensten, vergessensten Viertel dieser entlegensten, vergessensten Stadt der ganzen Türkei und sprach mit Arbeitslosen, die ohne jede Hoffnung auf Anstellung in den Teehäusern herumsaßen, sprach mit Gymnasiasten, mit den Polizisten in Zivil und in Uniform, die mir unentwegt folgten, und mit Chefredakteuren, deren Blätter nicht über eine Auflage von 250 Exemplaren hinauskamen.
Ich erzähle das nicht etwa, um meinen Schreibprozess zu thematisieren, sondern um ein Thema anzuschneiden, das mit der Romankunst als solcher zu tun hat und mir von Tag zu Tag bewusster wird: nämlich die Tatsache, wie wir uns den „Anderen“ in unserem Kopf, den „Fremden“, den „Feind“ allmählich aneignen. Selbstverständlich sollen die Menschen in einem Roman Situationen erleben, die wir kennen, die uns beschäftigen, die unserer eigenen Lage ähneln. Wir möchten vor allem, dass ein Roman von Menschen handelt, die uns gleichen, oder noch besser: dass er von uns selbst handelt. Wir beschreiben eine Mutter, einen Vater, eine Familie, ein Haus, eine Straße, die wie die unseren sind, eine uns bekannte Stadt, das uns vertrauteste Land. Durch die seltsame Zauberkraft aber, die der Romankunst innewohnt, werden unsere Familie, unser Haus und unsere Stadt zu jedermanns Familie, Haus und Stadt. Es heißt oft, die Buddenbrooks wiesen zu viele autobiografische Bezüge auf. Als ich den Roman mit siebzehn Jahren in den Händen hielt, las ich ihn aber nicht als die Familiengeschichte jenes Autors, über den ich ohnehin kaum etwas wusste, sondern als eine allgemeine Familiengeschichte, mit der ich mich ohne weiteres identifizieren konnte. Die wundersamen Mechanismen der Romankunst dienen dazu, der ganzen Menschheit unsere eigene Geschichte als die Geschichte eines anderen zu unterbreiten.
Und doch ist dies nur die eine Seite dieser großen Kunstform, die seit vierhundert Jahren die Leser in ihren Bann zieht und uns Schriftsteller beflügelt und beseelt. Die andere Seite ist das, was mich in die Straßen von Frankfurt und Kars geführt hat: nämlich die Möglichkeit, die Geschichte eines anderen als unsere eigene Geschichte zu erzählen. So versuchen wir mittels von Romanen erst die Grenzen anderer zu verschieben und dann unsere eigenen. Die Anderen werden zu „uns“, wir zu den „Anderen“. Natürlich kann ein Roman auch beides zugleich. Er eröffnet uns die Möglichkeit, sowohl unser Leben als das eines Anderen zu erzählen, als auch das Leben von anderen Menschen als das unsere zu schildern. Dazu ist es gar nicht unbedingt nötig, in anderen Städten und Straßen herumzuwandern, wie ich es in Kars tat. Um sich zu verfremden oder andere zu beschreiben wie sich selbst, greifen die meisten Romanschriftsteller ganz einfach auf ihre Phantasie zurück. Ich möchte hier nochmals den Gedanken der literarischen Verwandtschaft aufgreifen und ihn an folgendem Beispiel verdeutlichen: „Was wäre, wenn ich eines Morgens als ungeheures Ungeziefer erwachte?“ Hinter jedem großen Roman steckt meines Erachtens ein Schriftsteller, der sich daran ergötzt, sich als ein anderer darzustellen, und eine Schöpferkraft, die über ihre Grenzen hinauswachsen will. Um sich vorzustellen, dass man eines Tages als ungeheures Ungeziefer erwacht, kreuz und quer über Wände und Plafond kriecht, von den anderen Hausbewohnern verabscheut und vom Vater mit Äpfeln beworfen wird, braucht man nicht so sehr Insektenstudien zu betreiben - man muss vielmehr Kafka sein. Ein wenig Nachforschung ist aber wohl doch nötig, um sich in andere hineinzuversetzen. Und am meisten muss dabei Folgendes bedacht werden: Wer ist eigentlich dieser „Andere“, den wir uns vorstellen sollen?
Diese uns so unähnliche Person appelliert an unsere primitivsten Instinkte und löst Aggressionen und Verteidigungsreflexe aus, Abscheu und Furcht. Wir wissen, dass diese Gefühle unsere Phantasie anregen und unsere Schreibaktivität befördern werden. Der Romanschriftsteller spürt, dass aufgrund der Funktionsweise der von ihm ausgeübten Kunst eine Identifikation mit dem „Anderen“ fruchtbare Ergebnisse zeitigen wird. Er weiß, dass es ihn befreien wird, genau andersherum zu denken, als es der allgemeinen Erwartung entspricht. Die Geschichte des Romans kann auch als die Geschichte der Möglichkeit geschrieben werden, sich in andere hineinzuversetzen und sich durch dieses Vorstellungsvermögen zu verändern, ja zu befreien.
In Robinson Crusoe versetzen wir uns nicht nur in Robinson, sondern auch in seinen Diener Freitag. In Don Quixote interessiert uns Sancho Pansa nicht weniger als der in seiner Bücherwelt lebende Ritter. Tolstois Glanzstück Anna Karenina lese ich mit Vorliebe als den Roman eines glücklich verheirateten Mannes, der von einer unglücklich verheirateten Frau zugrunde gerichtet wird. Als Tolstois Vorbild diente Flaubert, der selbst nie eine Ehe einging und sich an der unglücklichen Madame Bovary abarbeitete. In Moby Dick, der ersten großen Allegorie des modernen Romans, spürt Melville über die Jagd auf den weißen Wal den Ängsten nach, die das damalige Amerika vor allem Fremden empfand. Der Süden des heutigen Amerika wiederum ist für Literaturliebhaber untrennbar verbunden mit Faulkners Darstellung der dortigen Welt der Schwarzen. Wir würden es heute als Manko empfinden, wenn ein deutscher Schriftsteller, der mit dem Anspruch aufträte, die deutsche Gegenwart abzubilden, die Türken in Deutschland und die ihnen entgegengebrachten Ressentiments in seinem Werk ganz einfach ausblendete. Und ich persönlich empfinde es als Manko, wenn ein türkischer Schriftsteller heute nicht auf die Kurden, auf die Minderheiten in der Türkei und auf die unausgesprochenen dunklen Punkte unserer Geschichte eingeht.
Die einem Schriftsteller angemessene Art von Politik ist nicht, wie vielfach angenommen, das Engagement für eine bestimmte politische Sache oder die Mitarbeit in einer Partei oder einer irgend gearteten Gruppierung. Sie entspringt vielmehr seiner Vorstellungskraft, seinem Vermögen, sich in andere hineinzuversetzen. Diese Kraft befähigt ihn nicht nur dazu, bisher nicht in Worte gefasste Wahrheiten zutage zu fördern, sondern macht ihn auch zum Fürsprecher all derer, die sich kein Gehör verschaffen können und deren Wut nicht vernommen wird, sowie zum Sachwalter des unterdrückten, nie artikulierten Wortes. Der Schriftsteller kann auch, wie es mir in jungen Jahren erging, ohne ausgeprägte politische Neigung sein und ganz andere Absichten verfolgen. Den größten aller politischen Romane, nämlich Dostojewskis Dämonen, lesen wir heute nicht mehr im Sinne Dostojewskis als Pamphlet gegen die Verwestlichung Russlands und den Nihilismus, sondern als Werk, das uns viel über die slawische Seele und die russische Wirklichkeit verrät. Es werden uns dadurch Geheimnisse zuteil, die wir nur aus Romanen erfahren können und nicht durch Zeitungslesen oder Fernsehen. Dieses ganz besondere, unvergleichliche Wissen über die Geschichte und das Leben von Menschen und Völkern, das uns beunruhigen und erschüttern, durch seine Tiefgründigkeit verunsichern oder aber durch seine Schlichtheit verblüffen kann, beziehen wir nur aus der aufmerksamen, geduldigen Lektüre großer Romane. Ganz besonders fühle ich mich etwa von dem Geheimnis angesprochen, das dem Leser aus Dostojewskis Dämonen zugeflüstert wird, aus jener von Erniedrigung und Stolz, Scham und Wut geprägten geschichtlichen Atmosphäre. Dahinter stecken natürlich die Hassliebe und die seelischen Spannungen eines Schriftstellers, der sich nicht völlig der westlichen Welt zugehörig fühlt, aber doch vom Glanz ihrer Zivilisation geblendet ist.
Wenn Journalisten das äußerst beliebte Ost-West-Thema anschneiden, fällt mir meist ein, was in Teilen der westlichen Presse unter diesem Begriff heute verstanden wird, und dann würde ich über die Ost-West-Problematik am liebsten gar nichts sagen. Oft wird unter dem Ost-West-Problem nichts anderes aufgefasst als die Tatsache, dass die armen Länder im Osten sich nicht allen Anforderungen des Westens und der USA beugen wollen. Dieser Standpunkt verrät, dass die Kultur, das Leben und die Politik jener Gefilde, aus denen auch ich stamme, nur als lästiges Problem angesehen werden, und von Schriftstellern wie mir wird sogar eine Lösung für dieses Problem erwartet. Dazu muss gesagt werden, dass der herablassende Stil, in dem dergleichen formuliert wird, Teil des Problems an sich ist. Aber natürlich gibt es tatsächlich ein Ost-West-Problem, das sich nicht auf ein vom böswilligen Westen ausgelöstes Stilproblem reduzieren lässt. Eigentlich ist es mehr ein Problem der Kluft zwischen Arm und Reich, und es ist ein Problem, das mit dem Frieden zu tun hat.
Der osmanische Staat hatte im 19. Jahrhundert im Westen zunehmend mit Schwierigkeiten zu kämpfen und musste unablässig militärische Niederlagen einstecken. Als das Osmanische Reich zerfiel, unternahmen die Jungtürken, die neuen Führungsschichten und sogar die letzten Osmanensultane unter dem Einfluss der verführerischen westlichen Überlegenheit eine ganze Reihe von Reformen. Der gleiche Grundgedanke, nämlich dem Westen nachzueifern, steckte hinter den Reformen, die schließlich nach Gründung der türkischen Republik von Kemal Atatürk initiiert wurden. Es dominierte die Vorstellung, dass die Schuld an der Armut und Schwäche des Landes bei den Traditionen, den damaligen religiösen Organisationsformen und überhaupt der ganzen alten Kultur zu suchen sei. Auch mir, der ich einer westlich orientierten Istanbuler Mittelschichtfamilie entstamme, passiert es immer wieder, dass ich diesem gut gemeinten, aber zu naiven und unzureichenden Erklärungsmuster verfalle. Wer dem optimistischen Europäisierungsgedanken anhängt, will seine Kultur und sein Land verändern und bereichern, indem er den Westen imitiert. Die osmanisch-türkische Europäisierungsbewegung wollte und will ihr Land wohlhabender, zufriedener und stärker machen und beinhaltet somit auch eine Komponente, die man als patriotisch oder nationalistisch bezeichnen könnte. Europäisierung bedeutet aber naturgemäß auch, dass man sich mit gewissen Eigenheiten seines Landes und seiner Kultur kritisch auseinandersetzt, ja dass man diese falsch und wertlos findet - wenn man es auch nicht so drastisch formulieren würde wie jemand aus dem Westen. Wie ich aus der Reaktion auf meine Romane sowie aus meinen persönlichen Erfahrungen weiß, lösen solche Bemerkungen ein tiefes und vielschichtiges Gefühl aus, nämlich ein Gefühl der „Scham“. Die Probleme zwischen dem Osten und dem Westen, oder, wie ich es lieber bezeichne, zwischen der Tradition und der Moderne, zwischen meinem Land und Europa, haben immer auch mit einem nie ganz zu tilgenden Schamgefühl zu tun. Ich versuche, dieses Gefühl stets im Zusammenhang mit seinem Gegenbegriff zu sehen, nämlich dem „Stolz“. Wo jemand allzu stolz und selbstgewiss auftritt, steht bekanntlich oft ein „Anderer“ im Schatten von Scham und Erniedrigung. Und wer sich erniedrigt vorkommt, bei dem macht sich gerne stolzer Nationalismus bemerkbar. Diese Art von Scham, Stolz, Erniedrigung und Wut ist das Material, aus dem ich meine Romane forme. Da ich aus einem Land komme, das Einlass nach Europa begehrt, weiß ich nur allzu gut, wie leicht solche heiklen Gefühle sich gefährlich steigern können. So möchte ich von dieser Scham in dem Flüsterton sprechen, den ich aus den Romanen Dostojewskis zu vernehmen glaube, so als täte ich ein Geheimnis kund. Die Romankunst hat mich nämlich gelehrt, dass es eine befreiende Wirkung hat, verborgene Schamgefühle mit anderen zu teilen.
Doch wo diese Freiheit sich zu entfalten beginnt, da spüre ich auch schon die moralischen Bedenken, die es mit sich bringt, wenn man andere vertritt und an ihrer Stelle spricht. Das erwähnte heikle Gefühl, der nationalistische Stolz oder die patriotische Empfindlichkeit werden vom Vorstellungsvermögen des Schriftstellers, von dem Spiegel, den er ihnen vorhält, verunsichert. Jene Wirklichkeit, die uns nur stumm beschämt, solange sie geheim bleibt, wird durch die Imagination des Schriftstellers ihrer Geheimnishaftigkeit beraubt und damit zu einer neuen Welt, mit der man sich auseinanderzusetzen hat. Wenn der Schriftsteller mit den die Welt bestimmenden Regeln und der verborgenen Geometrie des Lebens hantiert und spielt wie ein Kind und dabei mehr seiner Ahnung folgt als einer Gewissheit, hebt in Familien, Sippen, Gruppierungen und Gemeinschaften aller Art ein Rumoren an. Es ist ein glückliches Rumoren. Ein Roman vermittelt uns, dass die Welt, in der wir leben, genauso wie ein Märchen oder eine Geschichte jemandes Phantasie entspringt; er holt ans Tageslicht, was von Familien, Schulen, Gesellschaften unterschlagen und verborgen wurde, und - mehr noch - er macht es erst möglich, dass jenes überhaupt gedacht wird. Wir kennen alle den Genuss, der sich beim Lesen eines Romans einstellt: Wir verfolgen aufmerksam, wie ein Mensch sich unter anderen Menschen seinen Weg bahnt, wie er sich geistig und seelisch an der Welt reibt und sich dabei verändert, wie er mit Menschen und Dingen umgeht und wie der Schriftsteller bei der Begleitung dieses Werdegangs mit bestimmten Worten entschlossen Akzente setzt. Wir wissen, dass das Gelesene zwar ein Phantasieprodukt, aber doch aus dem gleichen Material wie unsere Welt geformt ist. Ein Roman ist weder ganz Phantasie noch ganz Wirklichkeit. Einen Roman zu lesen bedeutet, dass man sowohl mit der schöpferischen Gestaltung des Autors konfrontiert wird als auch mit der eigenen neugierig hinterfragten Lebensrealität. Wenn wir still in einem Eckchen sitzend oder gemütlich ausgestreckt einen Roman lesen, dann bewegt sich unser Verstand in einem fort zwischen der Romanwelt und unser eigenen Welt hin und her. Jetzt beginnen auch wir uns einen „Anderen“ vorzustellen, von dem wir vorher noch nichts wussten. Oder wir unternehmen die gleiche Reise in die Tiefen einer uns sehr ähnlichen Seele. Ich verweise hier auf diese verschiedenen Situationen, weil ich auf ein bestimmtes Bild hinaus will, das bisweilen vor meinem geistigen Auge ersteht. Manchmal versuche ich nämlich, mir die irgendwo ruhig in einem Sessel sitzenden Romanleser in der sie umgebenden Örtlichkeit einzeln vorzustellen. Dann sehe ich allmählich, verstreut über zahlreiche Städte und Gegenden, Tausende, ja Zehntausende von Menschen vor mir, die alle lesend den Phantasien eines Autors folgen, seinen Helden, seiner eigenen Welt. All diese Leser bedienen sich nun, genau wie der Autor, ihrer Phantasie und versuchen sich in eine andere Person hineinzuversetzen. Das ist dann jeweils der Moment, in dem sich in uns Toleranz und Bescheidenheit, Liebe, Mitleid und Freude zu regen beginnen: Gute Literatur appelliert nämlich nicht so sehr an unsere Urteilskraft als vielmehr an unser Einfühlungsvermögen.
Wann immer ich mir diese über viele Straßen, Viertel und Städte verteilte Leserschaft vorzustellen versuche, die in diesem Sinne ihre Einbildungskraft mobilisiert, wird mir wieder deutlich, dass hier eigentlich eine als Gruppe, Volk oder sonst wie bezeichnete Gemeinschaft dabei ist, sich ein Bild von sich selbst zu machen. Religionsgemeinschaften, Stämme oder Völker gelangen heute über Romane zu den tiefsten Einsichten über sich selbst, diskutieren mit Hilfe von Romanen ihre Identität, und selbst wenn die meisten von uns nur zum Roman greifen, um sich zu amüsieren oder einfach nur die Flucht aus der Alltagswelt zu ergreifen, werden sie beim Lesen unbewusst über die Gemeinschaft, das Volk oder die Gesellschaft, der sie angehören, zu reflektieren beginnen. Deshalb ist der Roman nicht nur für das Glück und den Stolz der Völker, sondern auch für ihre Wut, ihre Empfindlichkeit und ihre Scham so ein fruchtbares Terrain. Wegen dieser Empfindlichkeit, dieser Scham und dieser Wut wird noch immer Schriftstellern gezürnt, wird nach wie vor eine eklatante Intoleranz an den Tag gelegt, werden Romane verbrannt und Schriftsteller vor Gericht gezerrt.
Ich bin in einem Haus aufgewachsen, in dem viele Romane gelesen wurden. Mein Vater hatte eine umfangreiche Bibliothek und erzählte von den großen Schriftstellern wie Thomas Mann, Kafka, Dostojewski oder Tolstoi so, wie andere Väter zu Hause vielleicht von Generälen oder von Heiligen sprachen. Schon als Kind waren für mich all diese Romane und Autoren eins mit dem Begriff Europa. Und das nicht nur, weil ich einer Istanbuler Familie entstamme, die aus tiefstem Herzen an die Europäisierung der Türkei glaubte und deshalb sich selbst und ihr Land auf allzu naive Weise schon als europäisch ansah oder zumindest ansehen wollte, sondern auch, weil der Roman eine der bedeutendsten Kunstformen ist, die Europa je hervorgebracht hat. Zusammen mit der Orchestermusik und der Renaissancekunst gehört der Roman meiner Auffassung nach zum Fundament europäischer Wesensart und Identität. Ein Europa ohne den Roman kann ich mir nicht vorstellen, und zwar schon deshalb nicht, weil der Roman eine Schule des Denkens, Verstehens und Sich-Vorstellens ist und das Einfühlungsvermögen entwickelt. Zudem aber ist der Roman Zeuge von Kultur und Geschichte. In vielen Teilen der Welt kommen junge Menschen erstmals über Romane näher mit Europa in Berührung, so wie das eben auch bei mir der Fall war. Denken wir doch daran, wie über Europas Grenzen hinaus neue Kontinente, neue Kulturen und Zivilisationen mit der Romankunst zusammengetroffen sind, sie sich begierig und mit neuer Inspiration angeeignet und daraus ein Mittel zur Selbstdarstellung geschaffen haben, so dass auch sie Europas teilhaftig wurden. Denken wir an die Entstehung der großen russischen Romankunst und an den Roman Lateinamerikas, der Teil der europäischen Kultur geworden ist. Allein die Romanlektüre zeigt uns schon, dass die Grenzen, die Geschichte und das Wesen Europas in fortwährendem Wandel begriffen sind. Das alte Europa, das in den französischen, russischen und deutschen Romanen aus der Bibliothek meines Vaters geschildert wurde, das Nachkriegseuropa meiner Kinderzeit und das heutige Europa sind allesamt geografisch und inhaltlich unterschiedliche Begriffe. Und dennoch lebt in mir ein beständiger Europagedanke fort, auf den ich nun zu sprechen kommen möchte.
Nun ist aber Europa für einen Türken ein sehr heikles, zweischneidiges Thema. Das hoffnungsfrohe Warten des Mannes, der an eine Tür klopft und um Einlass bittet, die Neugier und zugleich die Angst, abgewiesen zu werden und die Wut darüber: All das geht mir wie den meisten Türken nie aus dem Sinn, und von da ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur Scham. Jetzt, wo der seit dem ersten Aufnahmeantrag andauernde Prozess des Wartens und Hoffens und der uneingelösten Versprechen so weit gediehen ist, dass ein Beitritt der Türkei zur Europäischen Union tatsächlich einmal wahr werden könnte, wird leider in Europa von gewissen gesellschaftlichen und politischen Kreisen immer mehr gegen die Türkei Stimmung gemacht. Die Art und Weise, in der bei der letzten Bundestagswahl von manchen Politikern auf Kosten der Türkei und der Türken Wahlkampf betrieben wurde, finde ich nicht weniger gefährlich als das Gebaren mancher türkischen Politiker, die gegenüber dem Westen und Europa gerne auf Konfrontationskurs gehen. Es ist das eine, den türkischen Staat wegen seiner Demokratiedefizite oder seiner wirtschaftlichen Lage zu kritisieren, und es ist etwas anderes, die ganze türkische Kultur oder die türkischstämmigen Menschen herabzuwürdigen, die in Deutschland unter weit schwierigeren Bedingungen leben als die Deutschen selbst. Die Türken wiederum reagieren auf diese Verunglimpfungen mit der Empfindlichkeit des Abgewiesenen. In Europa eine Türkenfeindlichkeit zu schüren, führt leider dazu, dass sich in der Türkei ein europafeindlicher, dumpfer Nationalismus entwickelt. Wer an die Europäische Union glaubt, sollte einsehen, dass es hier um die Alternative zwischen Frieden und Nationalismus geht. Hier liegt die Entscheidung, die wir treffen müssen. Frieden oder Nationalismus. Ich für mein Teil bin überzeugt, dass der Friedensgedanke das Herzstück der Europäischen Union ist und dass das Friedensangebot, das die heutige Türkei Europa macht, nicht ausgeschlagen werden darf. Zur Wahl stehen auf der einen Seite schriftstellerische Phantasie und auf der anderen Seite bücherverbrennender Nationalismus.
Da ich mich in den vergangenen Jahren immer wieder für eine Aufnahme der Türkei in die Europäische Union ausgesprochen habe, sind mir zahlreiche von Skepsis und Ablehnung geprägte Fragen gestellt worden, auf die ich hier eine Antwort geben möchte. Was die Türkei und die Türken Europa zu bieten haben, das ist in erster Linie Frieden, das ist der Wunsch eines muslimischen Landes, an Europa teilzuhaben, und das sind die Sicherheit und das Stärkepotenzial, die Europa und Deutschland gewinnen würden, sollte diesem friedlichen Anliegen der Türkei entsprochen werden. In all den Romanen, die ich in meiner Jugend las, wurde Europa nicht über das Christentum definiert, sondern vielmehr über den Individualismus. Europa wurde mir auf attraktive Weise durch Romanhelden vermittelt, die um ihre Freiheit kämpfen und sich verwirklichen wollen. Europa verdient Anerkennung dafür, dass es auch außerhalb des Westens die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gefördert hat. Wenn Europa aber vom Geist der Aufklärung, der Gleichheit und der Demokratie beseelt ist, dann muss die Türkei in diesem friedliebenden Europa ihren Platz haben. Genau wie ein Europa, das sich nur auf das Christentum stützte, wäre eine Türkei, die ihre Kraft nur aus der Religion bezöge, eine die Realitäten verkennende, nicht der Zukunft, sondern der Vergangenheit zugewandte Festung. Nun lässt sich unschwer vorstellen, dass jemand an die Europäische Union glaubt, der so wie ich in Istanbul in einer westlich orientierten, laizistischen Familie aufgewachsen ist. Schließlich spielt mein Lieblingsverein Fenerbahçe schon seit meiner Kindheit im Europapokal. Millionen von Türken sind wie ich aus tiefstem Herzen davon überzeugt, dass die Türkei ihren Platz in Europa hat. Viel wichtiger aber ist, dass heute auch die große Mehrheit der konservativen religiösen Türken und deren politische Vertreter die Türkei in der Europäischen Union sehen und gemeinsam mit Ihnen an der Zukunft Europas mitwirken möchten. Es dürfte schwer sein, nach jahrhundertelangen Kämpfen und Kriegen diese freundschaftlich ausgestreckte Hand zurückzuweisen, ohne es später einmal bereuen zu müssen. So wie ich mir keine Türkei vorstellen kann, die nicht von Europa träumt, so glaube ich auch nicht an ein Europa, das sich ohne die Türkei definiert.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich so viel von Politik gesprochen habe.
Die Welt, der ich angehören möchte, ist natürlich eine Welt der Phantasie. Zwischen sieben und zweiundzwanzig Jahren wollte ich Maler werden und fertigte zahllose Bilder von Istanbul an. Wie in meinem Buch mit dem Titel „Istanbul“ geschildert, gab ich dann mit zweiundzwanzig die Malerei auf und beschloss, Schriftsteller zu werden. Doch ist mir heute klar, dass ich sowohl beim Malen als auch beim Schreiben immer auf das Gleiche aus war: nämlich darauf, mich aus der öden, dumpfen, deprimierenden Welt, die sich uns darbietet, in eine tiefere, vielfältigere, reichere Welt zu flüchten. Ob ich mir diese wundervolle andere Welt nun wie in Jugendjahren mit Pinselstrich und Farben zurechtmalte oder sie wie in den letzten dreißig Jahren mit Worten erstehen lasse, auf jeden Fall muss ich dazu jeden Tag lange Zeit allein in einem Zimmer bleiben. Das Material für die tröstliche zweite Welt, die ich in dieser Abgeschiedenheit seit dreißig Jahren errichte, erwächst mir natürlich aus dem, was ich in den Straßen von Istanbul, von Kars und von Frankfurt sehe. Durch unsere Phantasie und die Phantasie des Schriftstellers aber wird dieser begrenzten realen Welt ein ganz besonderer Zauber verliehen.
Von diesem Zauber, um den sich der Romanschriftsteller sein ganzes Leben lang bemüht, möchte ich nun als Letztes sprechen. Das Leben kann nur dann jenen unvergleichlich komplizierten und rätselhaften Charakter entfalten, der uns glücklich machen kann, wenn es sich in einen bestimmten Rahmen fügt. Meist hängt unser Glück oder Unglück nicht von dem Leben selbst ab, das wir führen, sondern von dem Sinn, den wir ihm verleihen. Diesen zu erforschen ist mein Lebenszweck. Dabei gilt es, in einer verwirrend schwierigen, schnelllebigen Welt inmitten des Trubels und Getöses den verblüffenden Windungen des Lebens einen Anfang, einen Mittelpunkt und ein Ende abzugewinnen. Und das ist meiner Meinung nach nur mit Romanen zu bewerkstelligen. Nachdem ich meinen Roman „Schnee“ geschrieben und veröffentlicht hatte, passierte mir immer wieder, wenn ich in Frankfurt auf die Straße ging, dass ich meinen Protagonisten Ka, der mir ja ein wenig ähnelt, irgendwo herumlaufen sah, so dass Frankfurt mir persönlich zu einem sinnerfüllten Mittelpunkt wurde. Mallarmés Spruch „Alles in der Welt ist da, um in ein Buch einzugehen“ ist meiner Ansicht nach völlig zutreffend. Und die Bücher, die alles auf Erden am besten in sich aufnehmen können, sind zweifellos Romane. Die höchsten Fähigkeiten des Menschen, nämlich seine Phantasie und sein Einfühlungsvermögen, kommen auch nach Jahrhunderten immer noch am besten durch den Roman zur Geltung. Ich denke, dass ich diesen wichtigen Preis für meinen dreißigjährigen treuen Dienst an der Romankunst bekomme, und möchte Ihnen von Herzen dafür danken.
Aus dem Türkischen von Gerhard Meier
Dankesrede Orhan Pamuk
Türkisch
Kitaplarımın birinin, Kar adlı romanımın kahramanı Ka’nın hayatının son on beş yılını geçirdiği Frankfurt’ta bulunmak büyük bir zevk. Kahramanım Türktür, Kafka ile kan akrabalığı değil, edebi akrabalığı vardır. Edebi akrabalık konusuna biraz sonra geleceğim. Benim Ka’mın asıl adı Kerim Alakuşoğlu’dur, sevmediği bir ad olduğu için o da kısaltılmışını tercih ederdi. Frankfurt’a 1980’lerin başında siyasal bir sürgün olarak gelmişti. Siyasete öyle çok meraklı biri değildir hiç, hatta siyaseti sevmez: Aklı fikri şiirdedir. Frankfurt’ta yaşayan bir şairdir kahramanım. Türkiye’de siyaset onu bir kaza gibi, o istemeden bulmuştur. Bir kaza olarak siyaset konusunda da, vaktim yeterse, bir-iki şey söylemek istiyorum bugün. Söylenecek çok söz var. Ama merak etmeyin: Romanlarım uzundur, ama ben kısa konuşacağım.
Ka’nın hayatının son yıllarını geçirdiği 1980’lerin, 1990’ların başının Frankfurt’unu romanımda nisbeten yanlışsız anlatabilmek için 2000 yılında, beş yıl önce Frankfurt’a geldim. Bugün bu kalabalık içinde bulunan iki kişi, o zaman bana cömertçe yardım etmişlerdi, onlar sayesinde kahramanımın hayatının son yıllarını geçirdiği, eski fabrika binalarının arkasında, Gutleutstrasse yakınlarındaki küçük parka gittik. Sonra, Ka’nın yaşadığı evden, her gün uzun saatler geçirdiği Belediye Kütüphanesi’ne her sabah nasıl yürüdüğünü hayal edebilmek için, istasyon meydanından, Kaiserstrasse’den, seks dükkanlarının ve Münchenerstrasse’den Türk manavların, kebapçıların, berber dükkanlarının önünden geçerek Hauptwache Meydanı’na kadar –içinde bulunduğumuz kilisenin önünden de geçerek- yürüdük. Ka’nın uzun yıllar gurur ve mutlulukla giyeceği paltosunu satın aldığı Kaufhof’a girdik. İki gün boyunca Türklerin yaşadığı eski ve fakir mahallelere, camilere, kebapçılara, derneklere, Türk kahvelerine gittik. Bu benim yedinci romanımdı ama ilk romanını yazan acemi ve özentili bir romancı gibi, gereksiz derecede ayrıntılı notlar aldığımı hatırlıyorum. 1980’lerde tramvay yolu bu köşeden geçiyor muydu, gibi…
Aynı şeyi romanımın geçtiği Türkiye’nin kuzey doğusundaki küçük Kars şehri için de yapmıştım. Çok az bildiğim bu şehre, romanımı orada geçirmek için defalarca gittim, orada kaldım, insanlarla tanıştım, arkadaşlar edindim, sokak sokak, dükkan dükkan şehri öğrendim. Türkiye’nin bu en ücra, en unutulmuş şehrinin en ücra, en unutulmuş mahallelerine gidip çayhaneleri dolduran ve bir iş bulma umudu bile olmayan işsizlerle, lise öğrencileriyle, beni sürekli takip eden sivil ya da üniformalı polislerle ve satış sayısı 250 adedi aşmayan gazetelerin yöneticileriyle konuştum.
Bütün bunları romanlarımdan birini, Kar’ı nasıl yazdığımı hikaye etmek için anlatmıyorum. Roman sanatıyla ilgili, her geçen gün daha çok farkına vardığım bir konuya girebilmek için söylüyorum: konumuz kafamızdaki “öteki”yi, “yabancı”yı, “düşman”ı değiştirmek. Romanlar tabii ki insanları anlatmak, onları tanıdığımız, dert ettiğimiz, bizimkine benzer durumlarda hayal etmek için yazılır. Roman bize benzer birini, hatta bizi bize anlatsın isteriz önce. Bizimkine benzer bir anneyi, babayı, bir aileyi, bir evi, bir sokağı, tanıdık bir şehri, en iyi bildiğimiz ülkeyi anlatırız. Ama roman sanatının tuhaf ve sihirli kuralları, bizim ailemizi, evimizi, şehrimizi bir anda herkesin kendi ailesi, evi, şehri haline getiriverir. Buddenbrooks romanının fazla otobiyografik bir roman olduğu çok söylenmiştir. Ama ben on yedi yaşımda bu romanın sayfalarını çevirirken, pek fazla da tanımadığım yazarının kendi ailesinin hikayesini değil, kendimi kolaylıkla özdeşleştirdiğim genel bir aile hikayesi olarak okudum. Roman sanatının harika mekanizmaları, kendi hikayemizi bir ötekinin hikayesi olarak bütün insanlığa sunmamıza yarar.
Roman sanatı, kendi hikayemizi başkalarının hikayesiymiş gibi anlatabilme hüneridir, evet: Ama dört yüz yıldır bütün gücüyle okurları etkileyen ve biz yazarları heyecanlandıran, başımızı döndüren bu büyük sanatın yalnızca bir yanıdır bu. Diğer yanı ise, beni Frankfurt ya da Kars sokaklarına götüren şeydir: Başkalarının hikayesini kendi hikayemiz olarak yazabilme imkanı. Böylece iyi romanlar aracılığıyla, önce başkalarının sonra kendimizin sınırlarını değiştirmeye çalışırız. Başkaları “biz” olur, biz “başkası.” Elbette bir roman her iki işi de aynı anda yapar. Hem kendi hayatımızı bir başkasının hayatı gibi anlatır, hem de ötekilerin hayatını kendi hayatımız gibi yazabilme imkanını bize açar. Bunun için, benim Kar’da yaptığım gibi, başka sokaklara, başka şehirlere de illa ki gitmeye gerek yoktur. Romancıların çoğu kendilerini başkalaştırmak, başkalarını kendileri gibi yazabilmek için hayal gücüne başvurur. Dediğimi daha iyi anlatabilmek için, edebi akrabalık fikrimizi de hatırlatacak şu örneği vereyim: “Acaba bir sabah kalktığımda kendimi kocaman bir hamamböceği olarak bulsaydım ne olurdu?” Bütün büyük romanların arkasında kendisini bir başkası olarak canlandırma zevkine kapılmış bir yazar, kendi sınırlarını zorlayan bir yaratıcılık var bence. Bir sabah kocaman bir hamamböceği olarak uyanırsanız, siz duvarların, tavanların üzerinde koşarken, evdekilerin sizden tiksinip korkacağını, annenizle babanızın üzerinize elma fırlatacağını tahmin etmek için böcekler üzerine araştırma yapmaktan çok Kafka olmak gerekir. Ama başkasının yerine kendimizi koymaya çalışmadan önce biraz araştırma yapmak da gerekir belki. En çok da şu konuda düşünmeliyiz: Kimdir bizim hayal etmemiz gereken bu “öteki”?
Bize benzemeyen bu kişi içimizdeki en ilkel korunma, saldırma, nefret ve korku içgüdülerine seslenir. Bu duyguların hayal gücümüzü ve yazma gücümüzü harekete geçireceğini biliriz. Elindeki sanatın kuralları gereği “romancı”, bu “öteki” kişi ile özdeşleşmenin kendisi için iyi sonuçlar vereceğini hissetmiştir. Herkesin sandığının, inandığının tersini düşünmeye çalışmanın da kendini özgürleştireceğini bilir romancı. Roman sanatının tarihi, kendimizi bir başkasının yerine koyup, hayal gücümüzle kendimizi değiştirmenin, özgürleştirmenin tarihi olarak da yazılabilir.
Robinson Crusoe, Robinson kadar onun kölesi Cuma’yı hayal etmenin kitabıdır. Don Kişot da, kitapların dünyasında yaşayan şövalye kadar, Sanço Panço’yu, onun uşağını hayal etmenin romanıdır. Tolstoy’un en parlak romanı Anna Karenina’yı, mutlu bir evlilik yapmış bir erkeğin, mutsuz bir evlilik yapıp onu yıkan bir kadını hayal etmesinin romanı olarak okumaktan hoşlanırım. Tolstoy’a, mutsuz kadını Madame Bovary’yi hayal etmeye çalışan ve hiç evlenmemiş bir başka erkek yazar, Flaubert örnek olmuştu. Modern romanın ilk büyük alegorik klasiği, Melville’in Moby Dick’i, beyaz balina aracılığıyla o zamanın Amerika’sının korkularını, yani kendisine benzemeyenleri hayal etmenin kitabıdır. Bugün Amerika’nın güneyini, biz edebiyatseverler bir zamanlar Faulkner’ın siyahları hayal etmesinden ayrı düşünemiyoruz. Aynı şekilde bütün Almanya’ya seslenmek isteyen, ama dolaylı dolaysız, açık ya da üstü örtülü olarak Türkleri ya da onlarla ilgili bir huzursuzluğu hayal etmeyen bir Alman romancısının eserinin eksik kalacağını hissediyoruz. Ya da, bugün Kürtleri, azınlıkları, konuşulamayan tarihin karanlık noktalarını hayal etmeyen bir Türk romancısının da eserinin eksik kalacağını hissediyorum ben bugün.
Sanıldığı gibi, romancının siyaseti, romancının kendini siyasi davalara adamasıyla, cemaatlere, partilere, gruplara katılmasıyla ilgili bir şey değildir hiç. Romancının siyaseti, romancının hayal gücünden kaynaklanır, roman yazarının kendini bir başkasının yerine koyma gücüdür. Bu güç onu yalnızca hiç seslendirilmemiş insani gerçekleri keşfeden kişi değil, sesi çıkmayanların, öfkesi duyulmayanların, bastırılmış sözün, dile getirilmemiş olanın sözcüsü durumuna da getirir. Romancının, benim gençliğimde hissettiğim gibi, siyasetle ilgilenmeye fazla niyeti de olmayabilir, ya da bambaşkadır niyetleri… Gelmiş geçmiş en büyük siyasal roman olan Cinler’i, bugün Dostoyevski’nin istediği gibi, Rus Batılılaşmacıları ve nihilistlerine karşı yazılmış bir polemik romanı olarak değil, Slav ruhu, Rus gerçeği hakkında bize büyük bir sır ifşa eden bir kitap olarak okuyoruz. Ancak roman yazarak keşfedilebilecek bir sırdır bu. Bu tür bilgiyi gazete dergi okuyarak, televizyona bakarak da elde edemeyiz. İnsanların ve milletlerin tarihleri ve özel hayatları hakkındaki bizi huzursuz eden, sarsan, derinliğiyle korkutan, basitliğiyle de şaşırtan bu çok özel ve benzersiz bilgiyi dikkatle, sabırla okuduğumuz büyük romanlardan ediniriz. Dostoyevski’nin Cinler’inin, okurun kulağına fısıldadığı eziklik ve gurur, utanç ve öfke arasına sıkışmış bu sırra, tarihle derinden bağlı bu sırra kendimi çok yakın hissettiğimi konu açılmışken söyleyeyim. Bu yakınlığın arkasında, kendini tam Batılı görmeyen, ama Batı medeniyetinin ışıltısıyla da gözleri kamaşmış bir yazarın iki dünya arasında hissettiği aşk ve nefret ilişkisi ve ruhsal gerginlikler var elbette.
Doğu-Batı konusuna geldik. Gazeteciler, bu çok sevdikleri konuyu sorduklarında bugünün bazı Batı basınının bu kelimelere verdiği anlama bakıp, Doğu-Batı sorunundan hiç bahsetmemek belki de en iyisidir, diye düşünürüm. Çünkü Doğu-Batı sorunundan, fakir Doğu ülkelerinin, Batı’nın ve Amerika’nın her buyurduğu şeye boyun eğmemeleri anlaşılıyor çoğu zaman. Bu bakış açısıyla benim geldiğim yerlerin kültürünün, hayatının, siyasetinin Batı için can sıkıcı bir sorun olduğu da ima ediliyor, hatta benim gibi yazarlardan bu sorunlara bir çare önermesi de bekleniyor. Oysa bu küçümseyici üslubun, sorunun bir parçası olduğunu hemen söylemem gerekiyor. Ama tabii ki bir Doğu-Batı sorunu var ve bu yalnızca kötü niyetli Batı’nın bir üslup sorunu da değil. Daha çok bir fakir-zengin sorunu bu, ve bir barış sorunu da.
Osmanlı Devleti 19. yüzyılda Batı’da güçlüklerle karşılaşır, Avrupa orduları karşısında sürekli yenilgiye uğrar ve imparatorluk dağılırken Genç Türkler, geleceğin yönetici kuşakları ve hatta son Osmanlı padişahları da Batı’nın bu göz kamaştıran üstünlüğünden etkilendiler ve Batılılaşmacı bir dizi reformlara giriştiler. Modern Türkiye Cumhuriyeti’nin ve onun kalbinde yatan Kemal Atatürk’ün Batılılaşmacı reformlarının arkasında aynı mantık vardır. Geleneğin, o günkü haliyle dinin örgütlenişinin, eski kültürün Türkiye’yi yoksul ve zayıf düşürdüğü inancıdır bu. Bu iyi niyetli ama fazla saf ve basit inanca, Batılılaşmış orta sınıf bir İstanbul ailesinden gelen ben de zaman zaman kaptırırım kendimi. Batılılaşmacı iyimser irade kendi kültürünü ve ülkesini Batı’yı taklit ederek dönüştürmek, zenginleştirmek ister. Ülkesini daha zengin, daha mutlu, daha güçlü yapma amacıyla yola çıktığı için Osmanlı-Türk Batılılaşmacılığı aynı zamanda yerelci, milliyetçi –ne derseniz deyin- bir harekettir de. Ama Batılılaşmacı olduğu için de, tabii ki kendi kültürünün ve ülkesinin temel bazı özelliklerini derinden eleştirir, hatta aynı kalp ve üslupla olmasa bile Batılılar gibi yanlış ve değersiz bulur… Bu da romanlarıma gösterilen tepkilerden ve Batı ile kendi ilişkilerimde de hep hissettiğim gibi, çok derin ve karmaşık bir başka duyguyu, “utanç” duygusunu ortaya çıkarır. Doğu ve Batı, ya da bana daha yakın gelen kelimelerle söylersek, gelenek ile modernlik, ya da memleketim ile Avrupa arasındaki sorunlar hiçbir zaman büsbütün yok olmayan bir utanç duygusu üzerinde gelişir. Bu utancı, tam tersi bir duygu, “gurur” ile birlikte görmeye çalışırım hep. Hepimiz biliriz: Birisinin çok fazla gururlandığı, çok mağrur davrandığı yerde, “öteki”nin utancının ve aşağılanışının gölgeleri vardır. Ya da çok fazla aşağılandığını hayal eden biri, mağrur bir milliyetçilik ile çıkar karşımıza. Bu çeşitten utancın, gururun, ezikliğin, öfkenin malzemesiyle yazılmıştır romanlarım. Avrupa’nın kapısını çalan bir ülkeden geldiğim için bu kırılgan duyguların zaman zaman ne kadar kolay alevlenerek tehlikeli boyutlara vardığını da bilirim. Bu utançtan, Dostoyevski’nin romanlarını okurken işittiğimi hissettiğim fısıltıyla ve sır verir gibi söz edebilmek isterdim. Roman sanatı, sır gibi saklamak istediğimiz utançlarımızı başkalarıyla paylaşabilmenin bizi özgürleştireceğini bana öğretti.
Ama bu özgürlüğün başladığı yerde, temsil etme sorunlarını, bir başkasının adına konuşmanın ahlaki dertlerini kalbimde hissetmeye başlarım. Sözünü ettiğim kırılgan duygu, milliyetçi utanç ya da yerelci hassasiyet romancının aynasından da, hayal gücünden de huzursuz olur. Sır gibi kalırsa bizi yalnızca sessizce utandıracak gerçek, romancının hayal gücüyle bir sır olmaktan çıkar, yüzleşilmesi gereken bir ikinci dünya olur. Romancı, dünyanın kurallarıyla, hayatın gizli geometrisiyle, oyuncaklarıyla oynayan bir çocuk gibi ve tam kavrayamadığı bir sezgiyle oynadıkça, aileler, cemaatler, takımlar, hemşehriler, kabileler, herkes bir ölçüde huzursuz olur. Mutlu bir huzursuzluktur bu. Roman okudukça, yaşamakta olduğumuz dünyanın da, tıpkı masallar, hikayeler gibi birilerinin kurgusu olduğunu hissettirir ve aileler, okullar, toplumlar tarafından üstü örtülmüş ve saklanmış sözü ortaya çıkarır; hatta daha önemlisi, onu düşünmeyi mümkün kılar. Roman okuma zevkini hepimiz biliriz: Bir insanın diğer insanlar arasında kendine yol açışını, aklının ve ruhunun dünya ile çatışmasını, değişmesini, insanın çevresiyle, eşya ile olan ilişkisini ve yazarın bütün bu hareketi izlerken kullandığı kelimeleri, kararlılığını, dikkatlerini izlemeyi severiz. Okuduğumuz şeyin hem yazarın hayal gücünün ürünü olduğunu, hem de şu yaşadığımız dünyanın malzemesiyle yapıldığını biliriz. Romanlar ne bütünüyle hayaldir, ne de bütünüyle gerçek. Roman okumak hem yazarın hayal gücüyle, hem de ait olduğumuz, merakımızla kurcaladığımız bir gerçeklikle yüzleşmek demektir. Bir köşeye oturmuş, bir yatağa, divana uzanmış roman okurken, romanın dünyasıyla kendi dünyamız arasında hayal gücümüz durmadan çalışır. Şimdi biz de gitmediğimiz, tam tanımadığımız, bilmediğimiz bir “öteki”yi roman okuyarak hayal etmeye başlamışızdır. Ya da aynı yolculuğu kendimizinkine benzer bir kişinin ruhunun derinliklerine doğru yaparız. Bütün bu durumlara tek tek dikkat çekiyorum, çünkü kimi zamanlar gözümün önünde beliren bir hayali şimdi sizlere iyi anlatabilmek istiyorum. Kimi zamanlar, bir köşeye çekilmiş, bir koltuğa oturmuş okuyan roman okurlarını, yaşadıkları coğrafyanın içerisinde, tek tek gözümün önüne getirmeye çalışırım. O zaman gözümün önünde, kitap okurken bir yazarın hayallerini, kahramanlarını, alemini hayal eden ve coğrafyaya, şehirlere dağılmış binlerce, on binlerce okur canlanır. Şimdi bu okurlar da, tıpkı yazarın kendisi gibi, hayal güçlerini kullanıyor, kendilerini bir başkasının yerine koymaya çalışıyorlardır. Hoşgörünün, alçakgönüllülüğün, şefkatin, acıma ve sevginin ruhumuzda kıpırdandığı zamanlardır bunlar: İyi edebiyatın seslendiği şey yargılama gücümüz değil, kendimizi bir başkasının yerine koyabilme yeteneğimizdir.
Bu yetenekle hayal güçlerini çalıştıran ve çeşit çeşit sokağa, mahalleye, şehre dağılmış okurları gözümün önüne getirmeye ne zaman çalışsam, aslında bir cemaatin, bir takımın, bir milletin –ne derseniz deyin- kendini hayal edişini düşünmekte olduğumu anlarım. Günümüzde cemaatler, kabileler, milletler kendileri hakkında en derin düşünceyi romanlar aracılığıyla ortaya çıkarıyor, romanlar aracılığıyla kendilerini tartışıyorlar, ve bu yüzden de çoğumuz eğlenmek, haz almak, hatta günün sıkıntılarından kaçmak için elimize roman alıp okumaya başladığımızda bile, ait olduğumuz cemaati, milleti, topluluğu farkında olmadan hayal etmeye başlıyoruz. Romanları milletlerin mutluluk ve gururları kadar, öfkelerine, kırılganlıklarına ve utançlarına bu kadar açık yapan şey de bu. Bu kırılganlık, utanç ve gurur duyguları yüzünden hala romancılara kızılıyor, beklenmedik hoşgörüsüzlük örnekleri ne yazık ki hala gösteriliyor, romanlar yakılıyor ya da romancılara davalar açılıyor.
Roman okunan bir evde yetiştim. Babamın büyük bir kütüphanesi vardı ve ben çocukken babam demin sözünü ettiğim büyük romancılardan, Mann’dan, Kafka’dan, Dostoyevski’den ya da Tolstoy’dan başka bazı babaların evde paşalardan ya da evliyalardan söz ettiği gibi söz ederdi. Bütün bu romanlar, büyük romancılar, daha çocukken kafamda bir Avrupa düşüncesiyle birleşmişti. Batılılaşmacılığa içtenlikle inanan, hatta bu yüzden de kendini ve ülkesini saflıkla olduğundan daha fazla Batılılaşmış gören, görmek isteyen İstanbullu bir aileden geldiğim için değil yalnızca bu… Roman sanatı da, Avrupa’nın geliştirdiği en büyük sanatsal keşiflerden biri olduğu için de böyle bu. Bana kalırsa, orkestral müzik ve Rönesans sonrası resim sanatıyla birlikte roman sanatı, Avrupa’yı Avrupa yapan, onun kimliğini tarif eden, belirleyen temel yapı taşlarından biri. Ben Avrupa’yı romanlar olmadan düşünemiyorum. Bir düşünme, anlama, hayal etme tarzı ya da kendini bir başkasının yerine koyma faaliyeti olarak doğru bu. Ama romanlar bütün bir kültürün, tarihin tanıkları olduğu için de doğru. Dünyanın pek çok başka yöresinde çocuklar, gençler Avrupa’yla derinlemesine ilk romanlar aracılığıyla karşılaşmıştır; ben de onlardanım. Avrupa’nın sınırlarında, yeni bir kıtanın, yeni bir kültürün, uygarlığın roman sanatıyla karşılaştığı, onu istekle ve yeni bir ilhamla kullandığı ve roman aracılığıyla kendini ifade ettiği ve bu yüzden de Avrupa’ya katıldığı anları hatırlayalım... Büyük Rus romanının ortaya çıkmasını, Latin Amerikan romanının Avrupa kültürünün bir parçası olmasını hatırlayalım… Yalnızca roman okumak bile bize Avrupa’nın sınırlarının, tarihinin ve özünün her zaman değiştiğini gösteriyor. Babamın kütüphanesindeki Fransız, Rus, Alman romanlarında anlatılan eski Avrupa, ya da benim çocukluğumun savaş sonrası Avrupa’sı, ya da bugünün Avrupa’sı –bunlar hep değişen yerler ve fikirler. Ama gene de, bende sürekliliği olan bir Avrupa hayali var ve şimdi ondan söz edeceğim.
Ama Avrupa konusu bir Türk için çok kırılgan, çok hassas konu. Kapıyı çalan, içeri alınmak isteyen bir adamın isteklerini, iyi niyetlerini, merakını ve reddedilme endişesi ve buna uygun kızgınlığını ben de Türklerin çoğu gibi içimde taşıyorum. Demin sözünü ettiğim utancın hemen yanıbaşında bir konu bu. Kapıyı çalmak, beklemek, sözler almak, umutlanmak ve içeri girememek Türkiye Avrupa'ya yaklaştıkça, Türkiye'nin Avrupa Birliği'ne tam bir üye olması gerçekleşebilir bir şey olduğu ortaya çıktıkça Avrupa’nın bir kesimi ve bazı siyasetçileri arasında Türkiye karşıtı duygular da daha belirgin bir şekilde ne yazık ki ortaya çıkıyor. En son seçimde Türkiye ve Türkler karşıtı bir siyaset izleyen bazı politikacıların kullandığı uslubu Batı ve Avrupa ile kavga meraklısı bazı Türk siyasetçilerinin uslubu kadar tehlikeli buluyorum. Türk devletini demokrasi eksikliği ya da mesela ekonominin durumu gibi konularda eleştirmek başka bir şey, bütün bir Türk kültürünü, ya da Almanya'da, Almanlardan çok daha yoksul ve zor bir hayat süren bütün Türk kökenlileri aşağılamak başka bir şey. Türkler de, kendileri hakkında söylenen bu kötü sözleri, kapıyı çalan ve içeri alınmak isteyen birisinin kırılganlığıyla dinliyor. Avrupa'da Türklere karşı bir milliyetçiliğin körüklenmesi, ne yazık ki Türkiye'de de Avrupa karşıtı kaba bir milliyetçiliği kışkırtmaya yarıyor. Avrupa Birliği'ne inananlar sorunun barış ile milliyetçilik arasında olduğunu bir an önce görmeli. Bu ikisi arasında, hepimiz seçimimizi yapacağız. Ya barış ya milliyetçilik. Avrupa Birliği'nin kalbinde barış düşüncesinin yattığını düşünüyorum ve bugünkü Türkiye'nin Avrupa'ya sunduğu barış imkanının geri çevrilemeyeceğine inanıyorum. Sorun romancının hayal gücüyle, kitap yakanların milliyetçiliği arasında bir seçim yapma işi haline geldi.
Son birkaç yıldır Türkiye'nin Avrupa Birliği'ne alınması için görüşlerimi sık sık açıkladığım için bu konudaki şüpheci, dudak büken soruları da çok işittim. Onlara da hemen cevap vereyim. Türkiye'nin, Türklerin Avrupa'ya sunduğu ilk şey, elbette barıştır, müslüman bir ülkenin Avrupa'ya katılma isteği ve bu barışçı niyetin onaylanmasının Avrupa'ya ve Almanya'ya vereceği güven ve güçtür. Çocukluğumda, gençliğimde benim okuduğum büyük romanların yazarları Avrupa'yı Hıristiyanlık'la değil bireylerle tanımlarlardı. Kendi özgürlüklerini, yaratıcılıklarını ve isteklerini gerçekleştirmeye çalışan kahramanlarla Avrupa'yı anlattıkları için bu romanlar benim kalbime seslenmişlerdi. Avrupa, Batı dışındaki dünyada ve özgürlük, eşitlik, kardeşlik duygularını yeşerttiği için itibar bulabiliyor. Avrupa'nın ruhu, aydınlanma, eşitlik ve demokrasiyse Türkler bu barışçı Avrupa'da yer almalılar. Yalnızca Hıristiyanlığa dayanan bir Avrupa yalnızca dinden kuvvet almaya çalışan Türkiye gibi, gerçekçi olmayan ve geleceğe değil, geçmişe bakan, içine dönen bir yer olacaktır. Batılılaşmış, laik bir İstanbul çocuğu olarak yetiştirilmiş benim gibiler için, Avrupa Birliği'ne inanmak zor bir şey değil. Unutmayın, ta çocukluğumdan beri, benim tuttuğum futbol takımı, Fenerbahçe Avrupa kupalarında futbol oynuyor. Türkiye'nin yerinin Avrupa olduğuna kalben ve kuvvetle inanan benim gibi milyonlarca Türk var. Ama daha önemlisi bugün muhafazakar ve müslüman Türklerin büyük çoğunluğu, onların siyasi temsilcileri de Türkiye'yi Avrupa Birliği'nde görmek, geleceğin Avrupasını sizlerle birlikte düşlemek, kurmak istiyor. Yüzyıllarca süren kavgalardan, savaşlardan sonra bu dostluk elini pişman olmadan geri çevirmek güç olmalı. Ben Avrupa hayali olmayan bir Türkiye'yi düşünemediğim gibi, Türkiye hayali olmayan bir Avrupa'ya da inanamayacağımı biliyorum.
Bu kadar çok siyasi laf ettiğim için özür dilerim.
Ait olmak istediğim dünya tabii ki hayal gücünün dünyasıdır. Yedi ile yirmi iki yaşlarım arasında ressam olmak istemiş, İstanbul sokaklarına çıkıp şehir manzaralarını resmetmiştim. Sonra yirmi iki yaşımdayken, İstanbul adlı kitabımda da anlattığım gibi, resim yapmayı bıraktım ve roman yazmaya başladım. İster resim olsun ister yazı, aslında hep aynı şeyi yaptığımı düşünüyorum şimdi: Resme ve yazıya beni bağlayan şey şu sıkıcı, boğucu ve umut kırıcı bildik tanıdık dünyadan daha derin, daha karmaşık ve daha zengin bir ikinci dünyaya sığınma isteğidir. Bu ikinci ve harika dünyayı, ister çocukluk ve gençliğimde olduğu gibi çizgilerle ve renklerle ifade edeyim, ister son otuz yıldır yaptığım gibi kelimelerle kurayım, ince ince düşleyebilmek için her gün bir odada uzun uzun tek başıma kalmam gerekir. Otuz yıldır bir köşede tek başıma kalarak kurduğum bu teselli edici ikinci dünyayı elbette şu bildik dünyanın malzemesinden, İstanbul’un, Kars’ın ya da Frankfurt’un sokaklarından ve ev içlerinden görebildiklerimle yapıyorum. Ama hayal gücümüz, romancının hayal gücü bu sınırlı gerçek dünyaya çok sihirli ve özel bir ruh da verir.
Bu ruhtan, romancının okura hissettirmek için bütün ömrünü verdiği şeyden son olarak söz edeceğim. Bana kalırsa hayat ancak bir çerçeveye sığarsa bizi mutlu edebilen olağanüstü karışık, tuhaf ve anlaşılması zor bir şey. Çoğu zaman mutluluğumuzun ve mutsuzluğumuzun nedeni yaşadığımız hayattan çok, ona verdiğimiz anlam. Bütün hayatımı bu anlamı araştırmaya verdim. Günümüzün karışık, zor, hızlı dünyasında, gürültü ve patırtının içinde, hayatın şaşırtıcı kıvrımları arasında bir başlangıç, bir merkez, bir son bulabilmek demek bu… Ve bence ancak romanlarla yapılabilecek bir şey… Kar adlı romanımı yazıp yayımladıktan sonra, bana biraz benzeyen kahramanım Ka’nın gezindiği Frankfurt sokaklarına her çıkışımda, sanki onun hayaletiyle karşılaştığımı ve şehrin bana göre özel bir anlamını ve merkezini bulmuş olduğumu hissettim. Mallarme’nin “dünyadaki her şey bir kitabın içine girmek için vardır” sözü bence sonuna kadar doğrudur. Dünyadaki her şeyi içine en iyi alan kitaplar ise bence hiç şüphesiz romanlardır. İnsan oğlunun en büyük yeteneğini, hayal gücünü, başkalarını anlama yeteneğini yüzyıllardan sonra hala en iyi romanlar dile getiriyor. Bu büyük ödülün bana büyük roman sanatına otuz yıldır sadakatle hizmet ettiğim için verildiğini düşünüyor, hepinize içtenlikle teşekkür ediyorum.
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